eine Kurzgeschichte von
Manuel Glüheisen
Eine in Aquarell gehaltene Kugel,
erkennbar an ihrem 44000 km - Umfang,
paradoxe Tangenten verzerren das gebrochene Licht der Sonne, dass auf einen Klumpen zusammengesetzt aus zahllosen Molekülen, Atomen, Zellen und gesichtslosen Masken eines seltsamen Theaterstücks
scheint.
Als zentrales Subjekt – als reines Possessivpronomen
Kann ich nicht entscheiden, ob ich nun ein Satzglied oder nur ein vergessenes Wort im Duden bin –
Geprägt durch ästhetische und ethische Fehlinterpretationen bedeutungsloser Zellhaufen.
Mittelalter und Neolithikum bringen uns per Overhead-Projektor in die ständige Gegenwart der Existenz.
Strittig bleibt die Philosophie der Logik, wenn das Zentralgefüge des Wissens neue Menschen nach althergebrachter unabänderlicher Konzeption formt.
Nicht alle Roboter funktionieren tadellos,
aber… „Ausnahmen bestätigen die Regel “-
Regelmäßigkeit im Netz geplanter Datentransfers .
Nur der Administrator – ein durch Strebsamkeit und nuancierter Unablässigkeit überlegen gewordener Dominos -
kann eine Freigabe
schenken.
Es darf kein Problem in der Konzeption geben –
bei System Error einfach „Ignorieren“ wählen.
Peripetie auf der Bühne – Lichter aus, die Boxen erklingen, das gestreute Licht des Spots erhellt den Raum wie die schönsten Kreidemalereien –
Lieber Kreide - kein Aquarell und von Kindern auf den Asphalt gemalt.
Lachen ertönt als ein Fremder von einer Welt erzählt, in der Tangentenberechnungen, Malereien, Wortschätze und Problemdiskussionen nur ein Nebeneffekt sind und redet von mir unbekannten Wörtern…
Vielleicht Liebe?
Ich kenne nur „Diebe“
Möglicherweise Freude?
Hieß das nicht „vergeuden“?
Etwa „Überdenken“???
Der Mann ist nicht lange geblieben.
Der Mann ging bald wieder – gut so!
Der Mann sah seltsam aus - wo kam er wohl her
- von weit her…ach ja von einer anderen Welt.
Der Mann ist nicht lange geblieben.
Und es schien so als ob er alsbald
Nicht mehr bleibt
scheinbar.
